Osteomandibuläre Syndrom

Heute möchte ich mal über das Osteomandibuläre Syndrom schreiben.
Dafür brauche ich den Hundeschädel, um es genau erklären zu können.
Manibulär = Unterkiefer, Syndrom = Lauf.
Nun gibt es eine sehr schmerzhafte Erkrankung bei Hunden, besser gesagt, eine typische Westie Krankheit, eben dies Osteomandibuläre Syndrom.
Nun tritt es natürlich nicht nur bei den Westie´s auf aber da es bei der Rasse am häufigsten auftritt, redet man eben von der Westie Erkrankung.
Diese Erkrankung kann erblich sein, ich schreibe bewusst KANN , sie tritt in verschiedenen Linien gehäuft auf.

Kommt meist nur bei Welpen/Junghunden vor, in der Zeit, wenn sich die Molaren (Mahlzähne/Backenzähne) sich in den Kiefer legen. Der Kieferknochen wird weich, wird nicht behandelt, kann sich der Kiefer auflösen. Ergo… ein umgehender Besuch des Tierarztes ist angesagt.
Nun, ich höre schon die Frage: „Wie merke ich, dass mein Hund so etwas hat?“
Da es äußerst schmerzhaft ist für den Hund, wird der Hundebesitzer es sofort merken, der Hund wird kurz aufschreien wenn er Futter oder Wasser zu sich nehmen möchte oder den Kiefer bewegen will, auch ist es sehr schmerzhaft, wenn man den hinteren Kieferbereich anfasst, der Hund schreit.
Wenn man nun den eigenen Kiefer (Mensch), kurz unter dem Ohr abtastet, besser einen Finger gegen den Kieferknochen unterhalb des eigenen Ohres legt und den Kiefer bewegt fühlt man das Gelenk.
Dieser ganze Bereich ist bei einem Hund mit Osteo mandibulärem Syndrom sehr schmerzempfindlich und er schreit wenn man dort anfasst.
Eine sofortige Fahrt zum Tierarzt ist hier angesagt. Eine Gabe Schmerzmittel und Antibiotika bringt schnelle Linderung, diese wird nach 2 Tagen erneut gegeben.
War man nun sehr schnell bei einem Tierarzt und er hat sofort erkannt was es ist, ist der Hund nach ca. 30 bis 45 Minuten wieder fitt.
In seltenen Fällen tritt die Erkrankung erneut auf.
Nun zu dem Schädel.
Stellt Euch mal vor, der gesamte untere Kieferknochen wird weich, weich wie Gelee,

Quelle: wikimedia.org

unvorstellbar. Schaut euch den Schädel an, den unteren Kieferknochen, er hängt an einem „Scharnier“.
Also, seit wachsam wenn der Hund kurz schreit, nicht frisst und kein Wasser aufnimmt ohne kurzen Schrei.
Auch wenn man zu dieser Jahreszeit beinahe vermuten könnte es sei eine Biene gewesen oder ein anderes Insekt, geht lieber einmal vergebens zum Tierarzt.

Eure Margot Grätsch